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Die vielen Aktivitäten der in Hildesheim geborenen Mezzosopranistin Julia Oesch basieren auf ihrer internationalen Karriere als Opernsängerin, auf ihrer regen Konzerttätigkeit als Oratorien- und Liedsängerin und auf ihrer zunehmend wichtiger werdenden pädagogischen Lehrtätigkeit als Stimmbildnerin. 

Julia Oesch sang u.a. an der Staatsoper München, Düsseldorf, Hannover, Wiesbaden, Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart, in Italien (Venedig, Neapel, Cagliari, Verona, Triest, Rom, Catania, Palermo), an der Opéra du Rhin Strasbourg, am Théâtre du Châtelet in Paris (Frankreich), am spanischen Teatro de la Maestranza in Sevilla, am Opernhaus Zürich (Schweiz), in Thailand an der Oper Bangkok, am österreichischen Theater an der Wien und am Teatro Saõ Carlos in Lissabon (Portugal). Bei bekannten Musikfestivals wie dem Tanglewood Music Center in den USA, dem Ravinia Festival bei Chicago, den Tiroler Festspielen in Erl, den Wiener Festwochen und den Salzburger Festspielen oder dem Festival in Aix-en-Provence wurde sie als Opern- und Konzertsängerin eingeladen.  

Künstlerische Schwerpunkte

Der Schwerpunkt ihrer  Opernpartien liegt bei den Rollen ihres Faches von Richard Wagner -- z.B. aus dem Ring des Nibelungen: Erda (Rheingold & Siegfried), Floßhilde (Rheingold), Fricka (Rheingold & Walküre), Rossweisse, Schwertleite, Siegrune (Walküre), 1. Norne, Waltraute (Götterdämmerung); Kundry (Parsifal). Die Rolle der Mary (Fliegender Holländer) verkörperte sie in vielen bekannten Produktionen im In- und Ausland. 

Darüber hinaus fühlt sich Julia Oesch auch dem Oratoriengesang eng verbunden. 

Ihr Repertoire umfasst zahlreiche Bachkantaten, Bachs Weihnachtsoratorium, die h-Moll Messe, die Johannes Passion und die Matthäus-Passion, Händels Messias, das Requiem und die große Credo-Messe von Mozart, Messen von Haydn, Beethoven und Bruckner, Mendelssohns Elias und das Requiem von Giuseppe Verdi. Julia Oeschs Repertoire an symphonischen Werken umfasst Beethovens Chorfantasie, die 9. Symphonie, die Alt-Rhapsodie von Brahms, weiterhin die Altpartie II (Maria Aegyptiaca) der Symphonie Nr. 8, Das Lied von der Erde von Gustav Mahler und 6 Gesänge op.13 von Alexander von Zemlinsky.

Ausbildung und Werdegang

Ausgebildet wurde Julia Oesch zunächst im Fach Violine. Als Jungstudentin am Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt/ Main erhielt sie auch Gesangsunterricht bei Karin Geber-Brandt, die Julia Oesch bis heute sängerisch betreut. 1992 ging sie an die Musikhochschule Detmold und studierte Gesang bei Prof.in Ingeborg Ruß. Als Stipendiatin des Tanglewood Music Festivals kam sie 1994 in die USA. Ihren Studienabschluß legte sie bei Phyllis Curtin 1997 an der Boston University mit dem Master of Music Diplom ab.

Projekte - Coaching - Violine

In zahlreichen Meisterklassen wurde der Grundstein für Julia Oeschs Erfolge bei internationalen Liederabenden gelegt. Aktuell ist sie mit dem 2019 gegründeten Duo MezzoPiano unterwegs und gestaltet mit der Pianistin Lena Wüst halbszensiche Programme. Zusammen mit ihrem langjährigen Duo-Partner Jens Barnieck konzertierte sie im Duo Songways, in denen die amerikanische Liedliteratur einen Schwerpunkt bildete. Rundfunkaufnahmen, CD Einspielungen und Uraufführungen begleiten ihren Weg.

Julia Oeschs pädagogische Tätigkeit führte sie ans Nationaltheater Mannheim, wo sie mit Opernchorsänger*innen arbeitete, an die Musikhochschule Lübeck mit Meisterkursen, an die WDR Chorakademie Dortmund und bei der Kantorei Darmstadt Arheilgen als Stimmbildnerin. Seit 2018 arbeitet sie als Stimmbildnerin an der Domsingschule in Limburg. Privat gibt sie auch Gesangsunterricht. 

Als Violinistin war Julia Oesch 2015/16 auf großer Konzerttournée in China, mit dem Philharmonischen Filmorchester Berlin. Darüber hinaus spielt sie in verschiedenen Projektorchestern und unterrichtet Violine in ihrem eigenen Studio in Frankenthal. 

Diskographie - Musikaufnahmen

Eine Gesamtaufnahme des Rings von Wagner bei Arte Nova (Erda, Fricka, 1. Norne). Weitere CDs sind Verdis La Traviata (Annina) und Die ägyptische Helena (Elfe) von Strauss und Korngolds Die tote Stadt (Lucienne) als DVD. 2014 veröffentlichte die Sängerin eine CD mit den best ofs des Duo Songways und dem Titel Never too Late to Love! (Studio Tonmeister).

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